Die 7 Schritte zum Medienkonzept – Was Schulen für die Konzeptionierung wissen müssen

In dem Maße, wie sich die Technologie verändert und weiterentwickelt, verändert sich auch die Art und Weise, wie Menschen lernen und Informationen konsumieren. Das Medienkonzept ist ein relativ neuer Bereich, der sich auf den Einsatz von Technologie im Bildungsbereich konzentriert. Die Schulen müssen die neuesten Trends im Bereich der Medienkonzepte kennen, um innovative und effektive Konzepte zu entwickeln. Dabei haben sich sieben Schritte in der Konzeptionierung etabliert, die Sie im folgenden Artikel finden.

Schritt 1: Die Vorbereitung zur Umsetzung

Das Schulmedienkonzept sollte nicht als eigenständige Einheit betrachtet werden, sondern in die Gesamtkonzeption des Schulprogramms integriert werden. Damit wird sichergestellt, dass es sich unmittelbar an den pädagogischen Zielen und Schwerpunkten der Schulen orientiert. Darüber hinaus werden in den Vorgaben des Medienkonzepts zentrale Fragen der didaktischen, personellen und organisatorischen Entwicklung angesprochen. In einigen Fällen kann dies auch die gebäudetechnische Umsetzung umfassen.

In der folgenden Grafik finden Sie eine beispielhafte Übersicht, welche Schritte der Implementierung einer IT-Infrastruktur neben der Erstellung des Medienkonzepts gemacht werden müssen:

Schritt 2: Die Zuweisung der Fachgebiete und Schulfächer

Die Aufgaben sollten für jede Schule individuell angepasst werden, damit die Schüler lernen, Medien als regelmäßiges Werkzeug im Unterricht zu nutzen. Alle Fächer können die erforderlichen Fähigkeiten durch ihre spezifischen Inhalte vermitteln. Das Medienkonzept sollte so gestaltet sein, dass es Teil des Schul- und Unterrichtsalltags wird und alle Lehrer und Schüler einbezieht.

Je nach Thema sind manche Fächer besser geeignet als andere. Zum Beispiel sind Sozialwissenschaften, Sprachwissenschaften oder Naturwissenschaften oft gut geeignet. Bei anderen Themen in Grund- und Förderschulen – vor allem bei Ganztagsangeboten und solchen mit externen Partnern – ist es dagegen meist besser, fächerübergreifend vorzugehen.

Schritt 3: Die Planung von Unterrichtsinhalten

Oft können die Kompetenzen durch bestehende Unterrichtseinheiten erworben werden, manchmal ist es nur notwendig, einzelne Elemente zu verschieben oder zu ergänzen. Bei der Planung einzelner Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I legen die Fachkonferenzen fest, welche Lernmaterialien für die verschiedenen Teilkompetenzen am besten geeignet sind.

Anschließend werden diese in den schulinternen Lehrplänen und im Medienkonzept festgehalten. Da sich jedoch die Anforderungen an den Unterricht, die Technik und die Fähigkeiten der Lehrkräfte häufig ändern, müssen die Einheiten und Umsetzungsszenarien häufig aktualisiert werden.

Schritt 4: Die Bestandsaufnahme

Durch eine Bestandsaufnahme der technischen Ausstattung der Schule kann man sich einen guten Überblick über den aktuellen Stand und Bedarf verschaffen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Schulträger können zukünftige Maßnahmen zur Ausstattung sinnvoll und nachhaltig geplant werden. Ein gut durchdachtes und geplantes Medienkonzept unterstützt Schulträger dabei, fundierte Entscheidungen über die Ausstattung ihrer Schulen zu treffen. Neben den eigentlichen physischen Medien sind auch die Kompetenzen der Lehrkräfte zu berücksichtigen, die bei der Planung von Fortbildungen mit einbezogen werden sollten.

Schritt 5: Vernetzungsmöglichkeiten nutzen

Um die Ziele von Medienkonzepten und Schulprogrammen zu erreichen, bedarf es eines freien Informationsflusses zwischen allen Beteiligten im schulischen Umfeld. So können Schulpartnerschaften von Vorteil sein, da sowohl die technische Ausstattung als auch das vorhandene Wissen in den Kollegien gemeinsam genutzt werden, um unterrichtliche Projekte und Vorhaben zu realisieren.

Aber auch außerhalb der Schule gibt es potenzielle Kooperationspartner, wie Bibliotheken, kommunale Medienzentren, Träger der Kinder- und Jugendhilfe oder sogar Eltern. Diese sollten im Idealfall ebenfalls medienkompetent sein, um als Vorbilder zu fungieren und ihrer erzieherischen Verantwortung gerecht zu werden.

Schritt 6: Die Verschriftlichung und Abstimmung über das Medienkonzept

Die gemeinsame Erstellung eines Schulmedienkonzepts ist ein guter Weg, um Engagement zu schaffen und die Kommunikation zwischen allen an der Schule Beteiligten zu fördern. So erhalten alle einen klaren Überblick darüber, was die Schule anbietet, welchen Bedarf sie hat und wohin sie sich entwickeln will.

Das Medienkonzept sollte anschließend von allen notwendigen Gremien gelesen werden, die dann über seine Einführung abstimmen. Die Schulkonferenz trifft auf der Grundlage der Abstimmungen die endgültige Entscheidung, die im Schulprogramm verankert werden sollte.

Schritt 7: Evaluation und Anpassung

Ein Medienkonzept sollte nicht statisch sein, sondern muss regelmäßig evaluiert und aktualisiert werden, um die erforderliche Ausstattung und Ausbildung sowie die Übereinstimmung der Lehrinhalte mit den gewünschten Zielen zu berücksichtigen. Um dies effizient zu tun, müssen zeitliche und personelle Absprachen bestehen und eingehalten werden.

Medienkonzeptentwicklung ist Schulentwicklung

Medienkonzeptentwicklung an Schulen ist immer gleichzeitig ein Schulentwicklungsprozess, denn sie betrifft die Ebene der Unterrichtsentwicklung und die der Personal- und Organisationsentwicklung. Daher ist eine erfolgversprechende Medienkonzeptarbeit immer im Sinne der Prozessorientierung zu organisieren.

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Quellen:

https://www.km.bayern.de/schule-digital/schulentwicklung-digital/medienkonzepte-an-bayerischen-schulen.html

https://k-plus.medienzentrum-coe.de/medienkonzept/in-sieben-schritten-zum-medienkonzept/

https://it-und-software.de/die-grundelemente-einer-it-infrastruktur/

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